Die richtige Ankerkettenlänge
Fragt man erfahrene Segler und Motorbootfahrer ist die Antwort auf die Frage, wie viel Meter Kette man eigentlich steckt“, häufig die selbe: das 3-fache der Wassertiefe.
Doch so leicht sollte man es sich nicht unbedingt machen.
Wie effektiv eine Ankerkette die Energie eines Windstoßes oder einer großen Welle aufnehmen kann, hängt entscheidend davon ab, wie flach gespannt sie ist. Je flacher, desto weniger Energie kann sie aufnehmen. Aus diesem Grund ist eine Kette in sehr flachem Wasser nicht effektiv und funktioniert viel besser in tiefem Wasser. Bei starkem Wind muss man deshalb unverhältnismäßig viel Kette in flachem Wasser stecken, z.B. 8-fache Wassertiefe und mehr, ohne dass man eine wirkliche Verbesserung beim Absorbieren von Schockbelastungen erreicht. Ein (genügend langer) Ankerstropp oder Hahnepot bewirkt in dieser Situation Wunder und ist deshalb in flachem Wasser unverzichtbar. Andererseits kann man einen starken Sturm auf 40 Meter Wassertiefe mit einer “nur“ 100 Meter langen Kette relativ komfortabel aussitzen.
Mehr dazu auf der interessanten Seite von Mathias Wagner, https://trimaran-san.de/ sehr eindrucksvoll schildert: